DIA DE MUERTOS
Instalación de PATRICIA WICH
der mexikanische tag der toten
AUSSTELLUNG I INSTALLATION

" Dem Bewohner New Yorks, Paris oder Londons ist “Tod” ein Wort,
das er nie ausspricht,weil es ihm die Lippen verbrennt.
Der Mexikaner hingegen wiederholt es ständig, scherzt mit ihm,
liebkost es schläft gar mit ihm, feiert es, kurz: es ist
eines seiner Lieblingsspielzeuge und seine
beständigste Liebschaft."
Octavio Paz



Konzerte I Gespräche I Vorträge I Videos
Zwanzig Künstler laden das Publikum ein
zur inter-aktiven Auseinandersetzung und zum spielerisch/
ernsten Umgang mit dem Thema Tod
I Victor Acevedo I Vinicio Bastidas I Kristin Brunner I Susu Gorth I Alberto Hernández I
I Barbara Herold I Horst Kirstein I Laia Martí I Teresa Matas I Heidi Mühlschlegel I
I Jessica Pérez I Katrin Petroschkat I Eugeni Porras I Esther Irina Pschibul I
I Luis Rodríguez I Raquel Rodríguez I Sebastian Segl I Samaya Almas Thier I
I Montserrat Víves I Patricia Wich I grupo Yodoquinsi I


"Hasta la muerte, NO nos ha separado"-
"Selbst der Tod konnte uns nicht Scheiden"
Vom Schwerlasten-Kran hängende Skulptur; Federn, PU-Schaum, Gips, Porzellan, Papier, Stoff...




“Hasta la Muerte, NO nos ha separado...”
“Selbst der Tod konnte uns nicht Scheiden”

Vorne am Altar wird das Brautpaar vom Pfarrer/in gesegnet und “...bis der Tod Euch Scheidet” ist der Schlusssatz des Hochzeitsrituals.
Nun, dieses Brautpaar ist in einer Humorvollen Art, auch nach dem Tod immer noch vereint. Heute gibt es viele Scheidungsformen, im Lebenden Zustand; doch das Zusammensein oder die Scheidung selbst, ist außer ein physicher, eigentlich ein noch viel stärkerer Gefühls - Gedanklicher Zustand, der eventuell auch im Jenseits seinen Platz haben könnte?
Um die Torten herum gibt es seid der Antike verschieden entwickelte Bräuche; so symbolisiert z.B.: bei einer 5 Stöckigen Torte; von Unten nach Oben: Die Geburt, die Kommunion, die Hochzeit, die Kinder und der oberste und letzter Stock steht für den Tod. Unabhängig ob Christlich oder nicht, stehen diese Stockwerke für Etappen im leben. Diese Skulptur, gehalten von einer Federkordel, die am Hacken des Schwerlasten-Kranes hängt, gibt Optisch die Täuschung eines Gewichtes, aber zugleich eine ironische “Leichtigkeit – Schwebelosigkeit” und Beweglichkeit um die eigene Achse.
Die Ausstellung “dia de muertos”, leitet sich als Gesamtinstallation von einer Mexikanischer Altarsituation ab. Dort in einem vertikalen Zwischenraum, findet sich die Arbeit "Selbst der Tod konnte uns nicht Scheiden", nicht im
Totenreich (Jenseits), nicht auf der Erde (Diesseits) aber auch nicht wirklich
im Universum (Himmelreich). Ungreifbar wie der Tod.
Fotos by: Dieter Kunz, Laia Marti, Katrin Petroschkat, Raquel Rodriguez-Izquierdo
PW